Donnerstag, 29. März 2012

Hoch hinaus und mittendrin

Letztes Wochenende war am Samstag richtig gutes Wetter und ich war bei 25 grad und strahlendem Sonnenschein in der Innenstadt. Als ich am Circular Quay, dem Fährhafen der zwischen der Oper und der Harbour Bridge liegt, angekommen bin guckten plötzlich alle Leute gen Himmel, denn da erschien ein Heiratsantrag, den ein kleines Flugzeug mit seinem Kondensstreifen an den Himmel geschrieben hat. Ein wenig später hat das kleine Flugzeug dann auch noch an den Himmel geschrieben, dass sie Ja gesagt hat. Für mich ging es dann auf eine Fähre nach Paramatta, weil mir meine Gastoma das empholen hat und sie hat nicht zu wenig versprochen, denn es war echt super, weil man viele tolle Wasseransichten von Oper, Harbour Bridge und den unzähligen Hochhäusern von Downtown zu sehen gab. Später am Tag ging's dann hoch hinaus auf den Sydney Tower, das höchste Gebäude von Sydney. Von dort oben hat man einfach nur eine geniale Aussicht über ganz Sydney und ich habe auch meine Wohngegend gesehen und die 70km entfernten Blue Mountains gesehen. Und als dann die Sonne unterging war es oben proppenvoll, denn es war einfach nur wunderschön. Langsam gingen dann die zahllosen Lichter von den Hochhäusern unter mir an und ich habe sehr schöne Fotos gemacht. Auch mit meinen Surffertigkeiten geht es voran. Ich würde mich zwar ehrlicherweise nicht als Naturtalent bezeichnen, bin aber auch nicht der schlechteste in der Gruppe und das ist ja auch egal, denn es macht trotzdem Spaß. Es ist nur ein bisschen doof ,dass sich unser Surflehrer immer nur auf dem Strand sonnt und uns nicht wirklich hilft, denn dann würden wir alle noch schneller lernen. Am Mittwoch war ich dann mittendrin in der weltbekannten Oper von Sydney, denn ich war mit Finn bei einem Konzert von Schulorchestern. Obwohl ich da eher nicht wegen der Musik, sondern mehr wegen der Oper selber hingegangen bin muss ich sagen, dass die Schulorchester richtig gut waren! Das Konzert hat aber deutlich länger gedauert als ich erwartet habe und deshalb war ich auch erst um halb 1 im Bett obwohl ich am nächsten Tag zur Schule musste.
 
Bis zu den nächsten Nachrichten aus awesome Australia, Robin.

Sonntag, 18. März 2012

Down Under (the waves)

Letzte Woche Woche bin ich mit meiner Gastfamilie umgezogen, in ein anderes Haus in unserem Komplex, welches nur ca. 100m von dem anderen entfernt ist. Nun wohnen wir direkt neben der Mutter meiner Gastmutter (also meiner Gastoma) und mein Schulweg hat sich auch etwas verkürzt. Das neue und das alte Haus sind baugleich, wie alle Häuser hier im Komplex, aber ich mag trotzdem mein neues Zimmer lieber, da es eine bessere Lage hat und die Raumgestaltung freundlicher ist. Der Rest des Hauses scheint mir aber für kleine Menschen angelegt, ich muss mich zum Beispiel unter der Dusche ein wenig ducken und das Waschbecken ist das kleinste, dass ich je gesehen habe.
Am letzten Wochenende dann habe ich mich zum ersten mal mit Finn getroffen in der Innenstadt getroffen und es hat mich gefreut, dass es auch ihm gut geht. Nach dem Treffen bin ich dann noch mal mit einem aus dem Komplex zu einem Spiel vom Sydney Fc und sie haben tatsächlich 1:0 gegen Melbourne Victory gewonnen, die den Altstar Harry Kewell (hat mal für Liverpool Fc gespielt) in ihren Reihen hatten. Diesmal waren in dem Stadion mit einer Kapazität von etwa 45.000 Plätzen immerhin 18.000 (somit schon 10.000 mehr als beim letzten Spiel), aber ich muss sagen das Sydney Fc und die anderen australischen Vereine allesamt total langweilige "Fans" haben und mich der Fußball hier echt nicht umhaut.
Am Sonntag war dann mal wieder Beachtag angesagt und ich habe mich zum nahen Maroubra Beach begeben, der meiner Meinung nach deutlich schöner ist als Bondi Beach. An diesem Tag waren die Wellen am Maroubra Beach so hoch wie ich es noch nie gesehen habe! Der Höhenunterschied zwischen Wellental und Wellenkrone betrug bei den höchsten Wellen gut 3-4m. Das baden hat Riesenspaß gemacht, denn je höher die Wellen sind desto lustiger ist es. Man muss aber aufpassen, denn unter den höchsten Wellen muss man durchtauchen, wenn man nicht von den Wellen mitgerissen werden möchte. Manche haben versucht in den Wellen mitzuschwimmen, also habe ich das auch mal probiert, mit dem Ergebnis, dass es richtig Spaß macht wenn man es schafft, weil man dann auf der Wellen mitgesogen wird und relativ schnell wird. Wenn man es aber nicht schafft, dann wird man von der Welle runtergedrückt muss erstmal ein bisschen die Luft anhalten. Dieses Wochenende war ich wieder mit Calvin im Kino und habe 21 Jump Street geguckt und hatte echt jede Menge zu lachen.
Also dann bis zum nächsten Post, euer Robin.

Dienstag, 6. März 2012

Lange ist's her...

Seit ich das letzte mal etwas geschrieben habe ist schon viel (zu viel) Zeit vergangen und ich nehme mir vor ab jetzt sehr regelmäßig (mind. einmal die Woche) zu schreiben. Um nun aber mal zum wesentlichen zurückzukommen muss ich sagen, dass ich wohl ziemlich viel Glück mit meiner Gastfamilie gehabt habe, nach dem was ich so von anderen Gastschülern gehört habe bei denen das nicht so gut lief und sie teilweise sogar die Familie getauscht haben , und ich fühle mich hier auch  richtig wohl.
Neulich habe ich in den Nachrichten einen Bericht gesehen in dem Experten meinten, dass das Australische Bildungssystem dringend reformiert werden muss und dem kann ich nur zustimmen! Denn hier in der Schule bin ich ehrlich gesagt in fast allen Fächern ein wenig unterfordert, weil ich das meiste schon in der 8. oder 9. Klasse gemacht habe. Und besonders in Spanisch ist das Lernkonzept einfach schlecht, denn wir machen eigentlich jede Stunde das gleiche, nur jeweils zu einem anderen Vokabelfeld ohne je wirklich Grammatik zu lernen und so lerne ich in etwa 5 neue Vokabeln pro Stunde. Sprachprobleme habe ich überhaupt keine Und ich verstehe alles im Unterricht (hier zahlt sich der Bili-Unterricht vom Ohmoor aus) und habe ohne auch ohne zu lernen alle Punkte in der 1. Science Arbeit gekriegt. Manche Fächer wie Commerce (Politik und Wirtschaft) sind aber auch richtig interessant und ich lerne sehr viel und die meisten Lehrer (besonders der International Student Coordinator Mr. Baker) sind super nett. Ich kann es aber trotzdem verstehen, dass alle Eltern aus der Nachbarschaft ihre Kinder auf Privatschulen schicken (hier gibt es genau so viele Private wie Öffentliche Schulen), obwohl die seeeehr teuer sind, denn dort ist die Bildung meist einfach besser.
Morgen wird auch noch mal ein aufregender (und anstrengender) Tag, denn wir ziehen um in ein Haus gleich um die Ecke.
Bis zum nächsten (zeitnahen) Post, Robin