Sonntag, 1. Juli 2012

Auf den Spuren von Captain James Cook






Vorletzten Mittwoch haben wir mit unserem international student coordinator, Mr. Baker, unseren zweiten Ausflug gemacht. Diesmal ging es auf die andere Seite der Botany Bay (Meeresarm südlich von Sydney), wo Captain James Cook damals im Jahr 1770 gelandet ist. Wir haben uns auch alle genau auf den Stein gestellt wo er und seine Crew zum ersten mal zum ersten mal australischen Boden betreten haben. Eigentlich war es dort eher unspektakulär (der Stein sieht aus wie jeder andere) aber man muss mal dagewesen sein und das nahe liegende Museum über Cook's Ankunft war sehr interessant. Danach sind wir dann noch zum Cape Solander (benannt nach einem der mit Cook gereisten Wissenschaftler) gefahren, in der Hoffnung ein paar Wale vom Land sehen zu können, was aber leider nicht der Fall war. Am Samstag bin ich dann mit der Fähre nach Watsons Bay gefahren um dort am South Head ein wenig die andere Seite des Sydney Harbour National Park's zu erkunden. Wie auch der auf dem North Head liegende Teil, den ich mir ja vorher schon angeguckt habe, bot auch der auf dem South Head liegende Teil tolle Blicke auf downtown und das Meer. Diesmal habe ich auch ein paar Wale gesehen, die entlang der Küste im Rahmen ihrer jährlichen Wanderung gen Norden schwammen. Außerdem gab es bei Watsons Bay auch zwei schöne Leuchttürme. Am Sonntag bin ich dann nach La Perouse gefahren, welches direkt gegenüber vom Captain Cook Landepunkt auf der mir nahe liegenden Seite der Botany Bay ist. Dort habe ich dann eine Wanderung entlang der Botany Bay zum Cape Banks (benannt nach einem anderen Wissenschaftler der mit Cook gereist ist) gemacht. Auf der ein Seite hatte man einen tollen Blick aufs Meer auf der anderen auf die Botany Bay. Ich habe mich an die Meeresseite gesetzt und mich gerade daran gemacht genüsslich mein Sandwich zu verdrücken, als keine 50m von mir plötzlich eine Fontäne aus dem Wasser kommt und darauf ein graoße Schwanzflosse eines Wales auftaucht. Also schnell Kamera raus und Bilder machen (sind auch ein paar gute dabei). Später habe ich dann noch entschlossen eine Tour durch das Fort auf Bare Island zu machen, unter anderem weil große Teile von Mission Impossible || dort gedreht wurden. Diese Führung war auch sehr interessant und ich habe gelernt, dass das Fort schon von den ersten Siedlern gebaut wurde um sich gegen Kolonialisten andere Länder zu verteidigen (wurde aber nie angegriffen). Dieser Freitag war dann ein eher trauriger Tag, denn es war der letzte Tag auf meiner Schule, der South Sydney High School und ich werde die meisten die ich dort kennen gelernt habe wohl nie wieder sehen, mit Ausnahme derer die ich in den Ferien noch treffe. Also habe ich mich dann von ihnen verabschiedet, aber das war traurig, denn ich habe dort viele nette Leute kennengelernt und auch einige Freunde gemacht. Bis zum nächsten (und wahrscheinlich auch letzten) Post aus Australien, Robin

Sonntag, 10. Juni 2012

Half yearly exams


Manly Beach


Hanging Swamps
In der letzten Woche standen für mich dann die half yearly exams an, ich hatte also eine Arbeit in all meinen Fächern(ausgenommen Commerce und Spanish wo ich die Arbeiten schon in der Vorwoche geschrieben hatte). Ich hatte nicht wirklich vor mich mit lernen für die exams zu überarbeiten (hab ich auch nicht), wollte aber auch nicht schlecht abschneiden/durchfallen. Deshalb habe ich also auch ein wenig gelernt wenn ich aber gestehen muss, dass ich weder für Mathe noch für Science gelernt habe, da das hier eigentlich nur Wiederholung von dem Unterrichtsstoff in Deutschland war. Am Mittwoch ging es also mit meiner Englisch Arbeit los. Vor der hatte ich am meisten Angst, da alle Englisch Klassen die gleiche Arbeit schreiben (das heißt ich muss die gleiche Arbeit wie die Top-Schüler schreiben) und da die Arbeit über Balladen war und ich in diesen alten Englischen Balladen ungefähr jedes dritte Wort kannte, weil die meisten Wörter heute gar nicht mehr benutzt werden. Die Arbeit war aber zum Glück nicht so schwierig. Am nächsten Tag hatte ich dann meine Arbeiten in Mathe, Geographie und Geschichte. Mathe war sehr leicht und Geschichte (über Vietnam und Kalter Krieg sowie 2. Welt Krieg aus der Sicht von Australien, also sehr interessant) und Geographie waren ok. Am Freitag musste ich dann nur noch Science schreiben und das war auch ziemlich leicht, da man eher seinen gesunden Menschenverstand (common sense) benutzen musste als irgendetwas auswendig zu lernen. Nachdem das Wetter letztes Wochenende sehr schlecht war (2 Tage Dauerregen) hatte ich das dringendem Bedürfnis so früh wie möglich an die frische Luft zu kommen, also bin ich am Samstag um 6:00 aufgestanden um zum Sonnenaufgang zum Strand zu fahren. Um 6:15 auf dem Weg zum Strand sind mir schon erste Rennradfahrer und Läufer entgegengekommen und als am Strand eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang schon 25 Surfer im Wasser und einige Spaziergänger auf dem Strand waren, war ich echt beeindruckt wie früh die Australier aufstehen. Der Sonnenaufgang war ziemlich schön, obwohl es richtig kalt war (vielleicht so 3 grad). Nachdem ich zu Hause gefrühstückt hatte, bin ich dann gleich in die Innenstadt um von dort mit der Fähre nach Manly, einem bekannten Strand nördlich vom Port Jackson, dem Gewässer (Meeresarm?!) das von der Harbour Bridge überquert wird und Sydney in Nord- und Süd Sydney trennt, zu fahren. Dort angekommen bin och erstmal am schönen Strand entlangspaziert und dann im Sydney Harbour National Park wandern gegangen. Ich bin quer über das North Head, also der nördliche Eingang des Port Jackson, gewandert. Auf der einen Seite hatte man tolle Blicke aus dem dichten Buschland auf downtown und auf der anderen Seite auf das Meer. Auf der Wanderung ging es aber nicht nur durch Buschland, sondern auch durch Sümpfe (swamps). Als es dunkel war bin ich dann wieder mit der Fähre zurück gefahren und die Fährfahrt Manly-Circular Quay (etwa 30 min.) ist bei Nacht besonders schön, denn dann sieht man die millionen Lichter Sydney's vom Wasser, inklusive Hochhäuser, Harbour Bridge und Oper. Am Circular Quay angekommen bin ich dann noch ein bisschen bei den Lichtfestspielen rumgegangen. Das Doofe war nur das es so voll war, dass ich für etwa 100m locker 10 Minuten gebraucht habe. Also bin ich dann auf die Harbour Bridge gegangen, denn von da konnte man auch alles sehen und es war nicht so voll. Um etwa 22 Uhr bin ich dann nach Hause und nach einem langen Tag habe ich mich dann auch auf mein Bett gefreut. Um 4:30 Uhr am nächsten Tag hat dann mein Wecker schon wieder geklingelt, denn ich wollte ja Deutschland-Portugal im Webradio verfolgen, da es leider hier nicht im öffentlichen Fernsehen übertragen wurde. Nach den spannenden 90 Minuten ( ich glaube Radio ist spannender als TV weil man ja nie wirklich weiß wo der Ball gerade ist) habe ich dann noch einmal schön 3 Stunden geschlafen. Bis zum nächsten Post, Robin PS: Bald werde ich noch einmal einige Bilder von meinen letzten Unternehmungen hochladen.



Montag, 28. Mai 2012

Lichtfestspiele

 
Nun ist es hier mittlerweile dann leider doch etwas kälter geworden und wir haben jetzt nur noch so 17-19 grad, bei viel Sonnenschein in letzter und der Strand ist daher schon immer relativ leer (was ja auch seine Vorteile hat...). Letzten Samstag war ich nochmal in der Stadt, unter anderem bei Paddy's market. Das ist ein riesiger Indoor Markt, mit vielen kleinen Ständen und chinesischen Verkäufern, die einem andauernd irgendetwas aufschwätzen wollen. Das Preisniveau ist dort für australische Verhältnisse relativ gering und man kann auch immer noch etwas handeln. Wenn man zum Beispiel Touristen Andenken kaufen möchte bezahlt man dort teilweise weniger als die Hälfte als in einem Souvenirladen und das für das selbe Produkt! Paddy's market ist auch einfach so zum bummeln mal ganz nett, aber bevor ich wieder gehe werde ich mir ganz sicher auch noch so ein richtig kitschiges Touri T-Shirt holen :). Nach meinem Besuch bei Paddy's market habe ich mir dann ein Stativ für meine Kamera zugelegt, denn ich wollte mich hier in Sydney mal an die Nachtfotografie wagen, denn tolle Motive gibt es hier ja echt genug. Wie es der Zufall so wollte haben an diesem Tag die Lichtfestspiele in der Innenstadt begonnen und ohne vorher davon zu wissen, bin ich mitten rein geraten. Dort gab es echt spektakuläre Lichtinszinierungen! Die Oper war mit einer Art Leinwand überspannt und dann hat es mal so ausgesehen als ob sie die Farbe wechselt, große Löcher hatte oder Flugzeuge drübergeflogen sind. Des weiteren wurden alle Hochhäuser am Circular Quay (Fährhafen bei der Oper) in verschieden Farben beleuchtet und das Museum of Contemporary Art wurde immer in verschieden Farbkombinationen spektakulär in Szene gesetzt. Ich hätte wohl keine bessere Nacht zum Stativ einweihen finden können! Am Sonntag musste ich dann auch mal etwas für die Schule machen, denn in den nächsten beiden Wochen habe ich meine half yearly exams. Man muss aber dazu sagen, dass ich mich hier vom schulischen her echt nicht überarbeite, das wird in Deutschland bestimmt schlimmer. Naja nachdem ich also ein wenig für die Schule gemacht hatte ging es nochmal zum Strand, und von dort zu meinem Lieblingsplatz. Mein Lieblingsplatz ist etwa eine 15 minütige und durchaus abenteuerliche Wanderung vom Strand entfernt. Man geht durch dichtes Buschland und an "Danger: Fire arms range, keep out" Schildern vorbei bis man auf einer Klippe ist, von der man meinen Strand (Maroubra), Bondi und die Buchten von Bronte und Coogee Beach sowie ein paar Hochhäuser von Downtown sehen kann. Das Schild, das vor Buschfeuergefahr warnt steht da immer, man sollte dort nur nicht hingehen wenn die roten Flaggen gehisst sind, die auf hohe Buschfeuergefahr hinweisen. Da ich jetzt nur noch 40 Tage hier in"Oz" habe, habe ich mir eine Liste gemacht, mit Dingen die ich noch machen möchte und da die noch relativ lang ist, habe ich noch viel zu tun. Viele Grüße vom anderen Ende der Welt, Robin.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Herbst? Sommer!


Obwohl wir hier schon Mitte Mai haben (was in der nördlichen Hemisphäre Mitte November entspricht) und uns somit auch mitten im Herbst befinden, waren die Temperaturen letzte Woche eher sommerlich. Wir hatten fast immer 25 grad und strahlenden Sonnenschein, außer am Wochenende, da war es ein bisschen kühler. Das schöne Sommerwetter habe ich natürlich noch einmal voll ausgenutzt und in der Woche viel Zeit auf dem Strand und im immer noch recht warmen Pazifik verbracht. Das einzig doofe ist nur leider, dass die Sonne hier immer recht früh untergeht und es schon ab 5pm dunkel wird. Daher musste ich mich immer ganz schön beeilen um noch ein bisschen Zeit am Strand zu haben, aber da die Badesaison hier bald zu Ende ist. Die meisten Australier meinen auch das es jetzt schon zu kalt zum baden ist, aber für einen der an Hamburger Temperaturen gewöhnt ist sind 25 grad Hochsommer :). Hier hat es nun auch schon seit einigen Wochen nicht mehr geregnet, was nach dem recht feuchtem Sommer auch nicht verwunderlich ist. Vorletzten Samstag bin ich (freiwillig!) um 4.30 am aufgestanden, um in die Innenstadt zu fahren und mir von der Harbourbridge den Sonnenaufgang hinter dem Opera House anzugucken. Das war auch ziemlich schön, nur eine große Wolke im Osten hat das alles ein wenig verdeckt, und daher habe ich mich entschieden, das noch einmal zu wiederholen (ich bin hier ja schließlich nicht zum ausschlafen hergekommen ;)). Zwischenzeitlich war ich auch noch im Museum of Sydney und habe dort sehr viel über Sydney's Geschichte, z.B die ersten Jahre der Stadt un d den Bau der Harbourbridge, gelernt. Mit Finn habe ich dann letztes Wochenende den Coastal Walk vom berühmten Bondi Beach zum noch viel schöneren Maroubra Beach (mein Standart Strand) gemacht. Auf den etwa 10km Wegstrecke kommt man an vielen schönen Stränden und kleinen Buchten vorbei. An dem Coastal Walk liegt auch der schönste Friedhof den ich jäh gesehen habe. Der liegt direkt überm mehr und dort weht immer die salzige Meeresluft vorbei und ich glaube dort kann man in Frieden ruhen. In der Schule läuft es auch gut. Heute habe ich Sportart von Tennis zu Super Tag getauscht, denn beim Tennis hatten wir keine Lehrer und es macht keinen Spaß, wenn keiner wirklich weiß wie es geht. Super Tag ist eine weniger gewalttätige Form von Rugby, und es macht echt super viel Spaß. Die anderen sind mir zwar fast alle überlegen, denn die Spielen das teilweise schon Jahre und ich habe noch nicht einmal alle Regeln verstanden, aber ich habe mein Team auch mal voran gebracht und den Gegner ab und zu gestoppt. Ich freue mich schon auf nächste Woche! Das wars dann schon wieder, also bis zum nächsten Post, Robin.

Samstag, 5. Mai 2012

In den "blauen Bergen" waren wir...


Nach einer entspannten zweiten Ferienwoche (Ausschlafen+Strand) war dann am letzten Samstag in den Ferien noch einmal früh aufstehen angesagt, denn ich wollte mit Finn und seinem brasilianischem Gastbruder in die Blue Mountains. Morgens um 8:00 Uhr angekommen habe ich das erste wirkliche Schnäppchen hier in Australien gemacht, und zwar das Bahnticket nach Katoomba (Blue Mountains). Die zweistündige Fahrt hat samt Rückfahrt für mich nur $5.70 gekostet! In Katoomba angekommen sind wir zuerst einmal zu den Three Sisters, einer bekannten Gesteinsformation, gegangen. Der Legende nach sind dies drei Schwestern, die von ihrem Vater versteinert wurden um sie vor Liebhabern zu schützen. Nachdem wir diese begutachtet haben sind wir zu einer dreistündigen Wanderung aufgebrochen. Zuerst sind wir über den "Giant Stairway" ins Tal herunter gewandert um dort dann durch Regenwald ähnliches Terrain zu wandern. Dabei sind wir unter anderem an riesigen Fahnen (Pflanze, keine Ahnung wie man das schreibt ;) vorbeigekommen, haben aber auch exotische Vögel und Wasserfälle gesehen. Irgendwann mussten wir dann wieder aus dem Tal herausklettern und bei einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 100% habe ich unglaublich geschwitzt, obwohl es nur etwa 22 grad Warm war. Nach der Wanderung sind wir dann wieder mit dem Zug nach Hause gefahren. Man muss auch noch anmerken, dass das Preisniveau in Katoomba deutlich unter dem Sydney's liegt, und man einen Donut dort für etwa ein drittel des Sydneypreises kriegt. Am folgenden Mittwoch war dann ANZAC-Day (Australia New Zealand Army Corps) und ich bin dort zu den Feierlichkeiten in die Stadt gefahren, weil es solche Militärfeiertage in Deutschland eher nicht gibt. Ich bin allerdings nicht wie meine Gastoma um 3 Uhr morgens zum riesigen Gottesdienst gegangen, sondern bin um 11 zu einer großen Parade gegangen. Dort sind nicht nur Blaskapellen vorbeigekommen, sondern auch hunderte alte Kriegsveteranen (Vietnam+World War ||), die wie Helden gefeiert wurden. Hier im sehr patriotischen Australien ist es nämlich sehr ehrenhaft für sein Land gekämpft zu haben und es vor den Deutschen und Japanern sowie dem Kommunismus gerettet zu haben. Hier ist es zwischenzeitlich etwas kälter geworden (so um die 20 grad) aber heute hatten wir dann doch wieder 25 grad :). Bis zum nächsten Lagebericht aus Down Under, Robin

Montag, 16. April 2012

Tag 7: Rückflug

Zum ersten mal seit einer Woche habe ich bis 8 Uhr geschlafen, weil unser Flieger erst um 11Uhr ging. Also dann ging es zum Flughafen, wir haben uns von denen verabschiedet, die nicht nach Sydney fliegen und sind dann los. Zuerst sind wir nach Melbourne geflogen, wo wir etwa 30 min zu spät angekommen sind, und es deshalb eng für unseren Flugnach Sydney wurde. Zum Glück war das Gate für unseren nächsten Glug gleich das nächste und deshalb sind wir so ziemlich als letzte noch in den Flieger gekommen. In Sydney angekommen, haben wir dann aber alle vergebens auf unser Gepäck gewartet, das wohl nicht so schnell im Flugzeug wechseln war wie wir. Also sind wir dann zum Service und uns wurde mitgeteilt, dass das Gepäck eine Stunde später mit dem nächsten Flieger kommt (Freitag der 13. halt ;) ). So schlimm war das aber nun auch nicht den wir haben Essensgutscheine bekommen, die wir dann schön in ein gutes asiatisches Abendessen eingetauscht haben. Als das Gepäck dann angekommen ist habe ich mich von den Anderen verabschiedet und bin nach Hause gefahren.

Tag 6: Glen Helen Gorge

Am sechsten und letzten Tag im Outback war das Wetter dann leider nicht so gut, es war ziemlich bewölkt. Wir sind wieder gewandert und zwar durch die Glen Helen Gorge. Zuerst sind wir einen Bergrücken hoch gewandert, dann sind wir in eine großes Tal hinabgestiegen, durch das auch ein Fluss floß. Diesem sind wir dann durch die Schlucht gefolgt. In der Ferne hat man einen Dingo (Wildhund) jaulen hören und wir haben auch seine Fußabdrücke gesehen, ihn aber nicht. Dann kam der abenteuerlichste Teil der Wanderung, denn man musste durch den Fluss durch wandern, und der war nicht gerade flach. Also Kamera, Klamotten und Schuhe in Plastiktüten verstaut, die hochgehalten und dann schön durchwandern. Man musste aber aufpassen, denn in diesem Fluss gab es Große Steine unter Wasser, die man nicht sehen konnte. Einmal bin ich fast auf einem solchen ausgerutscht, konnte es aber gerade noch ausbalancieren. Mir ging das Wasser zwar nur ein wenig über den Bauchnabel, einigen Mädchen aber fast bis zum Hals. Wir sind aber alle heil durchgekommen. Abends sind wir dann alle erschöpft wieder in Alice Springs angekommen, denn uns steckten zahlreiche Wanderungen und 2500 Autokilometer (!) in den Knochen.

Tag 5: Oak Valley

Morgens konnten wir diesmal länger schlafen, ich und ein paar andere sind aber freiwillig früh aufgestanden um uns den Sonnenaufgang anzugucken. War auch wieder ganz schön, aber richtig kalt an diesem Morgen. Um 7.30 Uhr hat uns Robbie dann abgeholt um uns ein paar Sachen auf seiner Farm zu zeigen. Zuerst sind wir zu einer Stelle gefahren, wo ganz viele Fossilien von verschiedensten und schon längst ausgestorbenen Tieren zu finden waren. Dann sind wir zu einer Stelle am Fels gewandert, wo etwa 1000 Jahre alt Felsmalerei der Aborigines zu bewundern war. Robbie hat uns auch noch ganz viel über das Leben der Aborigines erzählt, zum Beispiel, dass sie alle Normaden waren und ihre Lager immer auf freiem Gelände aufschlugen, um immer einen guten Überblick zu haben. Außerdem hat er uns noch zwei sehr interessante Pflanzen gezeigt. Die erste haben die Aborigines immer nach dem Verzehr von Kangaroo zu sich genommen, da Kangaroos häufig Würmer hatten und das Gift in der Pflanze diese tötete. Das war aber auch für dieAborigines nicht besonders gesund, da das Gift etwa so stark wie Arsen war. Die zweite Pflanze war eine Droge die die Aborigines manchmal genommen. Die wirkt ähnlich wie Marihuana, aber ist noch nicht illegal. Doch Robbie meinte, dass sich das wohl bald ändern wird, weil die Droge immer beliebter wird. 

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, der Glen Helen Gorge, haben wir dann nocheinmal an einem schönen Wasserloch einen Stop eingelegt. Dort sind wir dann etwa 500 meter durch einen schöne Schlucht geschwommen und dann wieder zurück. Der zweite Teil des Weges war sehrabenteuerlich, denn es ging durch trockene Flussbetten und es war kaum noch ein Weg zu erkennen. Abends haben wir unser Lager dann an einem nicht ausgetrockneten Fluss aufgeschlagen. Wir Jungs sind dann auch noch mal drei anderen Reisenden zur Hilfe gekommen, die ihr Auto im Sand festgefahren haben. Doch mit gemeinsamer Kraftanstrengung haben wir sowohl Auto als auch Anhänger rausgeschoben. Dies war unsere letzte Nacht im Outback und auch die klarste. Es gab keine einzige Wolke weit und breit und man konnte sogar die Milchstraße (engl: milky way) sehen. Mitllerweile habe ich sogar jeden Abend das Southern Cross (ein Sternenbild) problemlos am Himmel gefunden.

Tag 4: Kings Canyon


Fast schon gewohnheitsmäßig hieß es wieder um 6 Uhr aufstehen, frühstücken und los in Richtung Kings Canyon. Als wir dort mit dem ersten kurzen Aufstieg beginnen wollen ist oberhalb von uns ein älterer Mann an einem Herzinfarkt gestorben, wie uns der geschockte Busfahrer seiner Reisegruppe mitteilte. Das war natürlich nicht so schön und wir haben die Wanderung dann anders herum gemacht. Es hat ein wenig gedauert bis wir zum richtigen Canyon gekommen sind, aber die Aussicht war super. Die eine Wand des Canyons sah aus als ob sie von Menschenhand gefertigt worden war, weil sie ganz glatt war. Nach etwa der hälfte der Wanderung sind wir zu einem Wasserloch gekommen, wo fast alle schwimmen gegangen sind. Ich bin mit noch zwei anderen einmal quer durch geschwommen und dann sind wir noch ein wenig einen Fluss auf der anderen Seite entlanggegangen, bis wir zu einem Wasserfall kamen. Dort ist nämlich der kleine Fluss in einen breiteren und tieferen Teil des Kings Canyons geflossen und dieser Platz, mit Wasserfall und Blick über den Canyon wäre ein tolles Fotomotiv gewesen, leider muss man aber schwimmen um dort hinzukommen, also keine Chance ein Foto zu machen :(. Nach der Wanderung sind wir dann weiter in Richtung Oak Valley gefahren. Diesmal ging es dann auch über Stock und Stein auf echten Dirt Roads, also einfachen Sandpisten. Bei der Fahrt über die Dirt Roads haben wir auch das ein oder andere Kangaroo gesehen, die allerdings nie vernünftig vor die Linse gekommen sind und immer zu schnell weg waren. Abends sind wir dann im Oak Valley angekommen, einer 105 Quadratkilometer großen Rinderfarm, die Robbie, einem Aborigine, gehört. Vor 20 Jahren hatte er diese im Rahmen einer Landrückgabe an Aborigines erhalten hat. Nach einem leckerem über dem Lagerfeuer gebratenem Steak zum Abendessen ging es dann auch wieder in den Swag zum schlafen.

Tag 3: Kata Tjuta (Olgas)


Am Montag hieß es dann um 5:30 Uhr aufstehen, damit wir uns den Sonnenaufgang über dem Uluru angucken können. Es fiel uns allerdings allen schwer aus unseren kuschligen Swags zu kommen, da wir zum einen totmüde waren, und die Außentemperatur mit etwa 10 grad eher nicht so kuschlig war. Als wir dann alles aus den Swags raus sind, sind wir eine Düne hochgeklettert von der man den Uluru und die aufgehende Sonne sehen konnte. Schnell ein paar Fotos gemacht, denn dann ging es auch schon weiter nach Kata Tjuta, einer Ansammlung von 36 Monolithen. Dort angekommen sind wir gleich los gewandert um eine Wanderung durch das "Valley of the Winds" zu machen. Die Landschaft dort war echt schön, und auch etwas abwechslungsreicher als beim Uluru. Unterwegs hat uns Annabelle viele interessante Sachen gezeigt, unter Anderem Vogelkot, der Zahnschmerzen lindert oder eine Pflanze, deren Saft dafür sorgt, dass Wunden schneller verheilen. Das habe ich gleich mal ausprobiert und tatsächlich ist die kleine Wunde die ich hatte relativ schnell verheilt. Weiter ging es dann durch ein großes Tal auf deren beiden Seiten fast senkrecht die Wände der Monolithen hochragten. Als wir aus dem Tal raus sind, sah die Landschaft sehr mediterran aus, mit der roten Erde und den vielen Trockenpflanzen, denn dieses Jahr hatte es hier mehr geregnet als sonst. Dann haben wir Kangaroo Spuren entdeckt aber auch nach genauer Erkundung der Umgebung leider keins gesehen. Nach der in etwa 4 stündigen Wanderung war es gerade einmal 12 Uhr, doch weil wir so früh aufgestanden sind waren wir alle ein wenig müde. Wir hatten dann auch wieder eine lange Fahrt vor uns, in Richtung Kings Canyon. Dort sind haben wir dann auf dem Gelände einer Cattle Farm unser Lager aufgeschlagen, auf der auch Helikopterflüge angeboten wurden. Ich wollte mich zumindest nach den Preisen erkunden, damit ich es im Nachhinein nicht bereue es nicht gemacht zu haben. Und bei Preisen von $60 für 5min, $145 für 15min und $270 für 30min konnte ich guten Gewissens darauf verzichten. Abends haben wir dann von Dave im Lagerfeuer gekochtes Curry gegessen, welches sehr gut geschmeckt hat, und haben wieder unter den Millionen von Sternen geschlafen.

Tag 2: Uluru (Ayers Rock)

Wieder um 6 aufstehen, schnell frühstücken, denn zum Uluru ist es eine etwa 5 stündige Autofahrt. Dann haben wir zum allerersten Mal unsere Outback Ranger getroffen, die uns die nächste Woche durchs Outback führen würden, Annabelle und Dave. Annabele und Dave waren beide supernett und wussten viel über Flora und Pfauna des Outbacks sowie die Aborigines und deren Geschichte. Also um 7 etwa ging es dann in unserem kleinen Reisebus los, der allerdings zum Outback Truck umgebaut wurde. Zuerst ging es den berühmten Stewart Highway entlang, der Darwin mit Adelaide verbindet, also einmal quer durch Australien führt. In den ganzen etwa 2 Stunden auf dem Stewart Highway sind uns etwa 2 Autos entgegengekommen und es gab vielleicht 2 Kurven. Als dann irgendwann ein riesiger roter "Berg" am Horizont auftauchte, meinten wir natürlich, dass es der Uluru wäre, bis uns Dave erklärte, dass das der sogenannte Fuluru (False Uluru) seie, der im Gegensatz zum Uluru ein Berg und kein Monolith* ist. Eine gefühlte Ewigkeit später tauchte der echte Uluru am Horizont auf. Als wir ihn dann erreicht haben wurde mir erst das ganze Ausmaß dessen bewusst. Zuerst sind wir dann ein wenig drumrum gewandert und Annabelle hat uns Stellen von Bedeutung für die Aborigenes gezeigt (mit deren Erlaubnis) und uns erklärt worum es genau sich handelt. So gab es zum einen eine Stelle die von den Frauen als Felsküche genutzt wurde oder eine andere so genannte "Men Area", wo die Alten den Jungen bestimmte Sachen, wie zum Beispiel Geduld, beibrachten. Dann eröffnete uns Anabelle, dass wir nun die Möglichkeit hätten den Uluru zu umrunden oder mit Dave draufzuklettern. Da ich gehört hatte, dass die Aborigines nicht wollen, dass man draufklettert, habe ich nachgefragt warum. Sie wollen das besonders nicht, weil schon viele Menschen beim Aufstieg gestorben sind (Hitzeschlag, Herzinfarkt). Da ich mir sicher war, dass ich nicht sterben würde und da der Uluruaufstieg aufgrund von Wetterbedingungen (Hitze, Regen) etwa 320 Tage im Jahr geschlossen ist und die Gelegenheit somit wohl einmalig war, bin ich draufgeklettert. Obwohl es laut Dave "nur" 30 grad waren sind wir bei dem teils super steilem Aufstieg alle ganz schön ins Schwitzen gekommen und ich habe Stolze 3 Liter getrunken, ohne aufs Klo zu müssen ;).  Von dort oben hatte man eine wunderbare Aussicht und konnte aufgrund des klaren Wetters die mehr als 100km entfernten Peterman Ranges sehen! Der Abstieg war auch ziemlich anstrengend und so haben wir uns alle gefreut, als wir uns abends im Camp ausruhen konnten. Wir haben dann sogar noch unser Osterfeuer gekriegt. Als ich dann in meinen Swag (australischer Schlafsack) gekrochen bin, konnte ich, da wir unter freiem Himmel schliefen, die unzähligen Sterne der südlichen Hemispähre sehen.


*Monolith: Etwas, was aus einem Stein besteht

Meine Outback Tour: Tag 1: Anreise und Alice Springs

Am letzten Samstag hieß es dann erstmal um 6 aufstehen, noch einmal duschen frühstücken und dann auch schon mit dem Bus zum Flughafen aufmachen. Beim einchecken am digitalen Schalter erwartete mich dann erst mal ein Schock, weil ich laut der Liste der Gefahrengüter nicht zulässiges Material bei mir hatte, undzwar Lithium Batterien für meine Kamera. Deshalb musste ich dann zum Service, aber glücklicherweise erläuterte mir die Frau vom Check-In das die Kamerabatterien durchgehen, also konnte ich dann doch durchatmen. Auf dem Flug nach Alice Springs habe ich mir dann die Zeit mit dem Quantas Entertainment System vertrieben und die 3.5 Stunden vergingen im warsten Sinne des Wortes wie im Fluge. Auf dem kleinen Flughafen von Alice Springs angekommen, ist man dann zu Fuss über das Rollfeld zum Terminal spaziert. Dann habe ich zum ersten Mal den Rest der Reisegruppe getroffen, insgesamt waren wir 13 Deutsche und eine Österreicherin. 
Zuerst sind wir dann zum ANZAC (Australia New Zealand Army Corporation) Hill gefahren, weil man von dort eine tolle Sicht über die Stadt hat. Ich war überrascht, denn Alice Springs war viel kleiner als ich gedacht hätte, denn da leben auch nur etwa 30.000 Einwohner. Beim späteren Stadtbummel mit den Anderen Gastschülern, von den die meisten auch aus Sydney kamen, stellte sich heraus, dass das Spannendste in Alice Springs das kleine Shoppingcenter mit Supermarkt war. Abends waren wir dann aber noch lecker im Restaurant essen und sind nicht allzu spät ins Bett gegangen, da wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten.

Donnerstag, 5. April 2012

Ferien

So, nun ist auch schon der erste Term des Schuljahres vorbei und ich habe ersteinmal ganze zweieinhalb Wochen Ferien, die ich auch schön ausnutzen werde :). Morgen geht es für mich dann in den Flieger nach Alice Springs, von wo ich eine einwöchige Reise durch Outback und unter anderem zum Uluru (Ayers Rock) und Watarrka (Kings Canyon) machen werde. Darauf freue ich mich schon riesig, denn wir werden auch 4 Nächte unter dem sternenklarem Himmel des Australischem Outbacks schlafen. Letzte Woche habe ich dann also dann noch letzte Vorbereitungen getroffen, denn ich brauchte eine Taschenlampe und Insektenspray und ich habe mir noch einen Ersatzakku für meine Kamera zugelegt, denn mitten im Outback ist nix mit Akku aufladen :).
Das Wetter hier in Sydney hat jetzt entgültig die Kurve gekriegt. Obwohl wir hier schon Herbst haben, sind die Temperaturen hier bei angenehmen 23-27 grad und täglichem Sonnenschein (sogar wenn die Wettervorhersage Wolken oder Regen voraussagt). Dementsprechend war ich natürlich fast täglich am Strand :).
Letzten Freitag waren dann die internationalen Gastschüler zusammen mit unserem student coordinator im Symbio Wildlife Park. Zuerst haben wir Koalas gestreichelt, die echt süß und ziemlich Faul sind und dann habe ich eine langa Boa Constrictor um den Hals gekriegt. Die hat sich übrigens garnicht kalt angefühlt, sondern die war warm und angenehm zu halten. Danach sind wir dann zu den Kangaroos gegangen und haben die gefüttert und gestreichelt. Das waren zwar nicht die großen Kangaroos aus dem Outback, sie konnten aber trotzdem erstaunlich weit und hoch springen. Später sind wir dann noch in einem Panoramarestaurant essen gegangen und haben den Ausblick über die kilometerlangen Strände genossen.
Macht euch schon mal auf einen umfassenden Reisebericht von meiner Outback Tour gefasst, den ich wenn irgendwie möglich auch mit einigen Bildern schmücken werde.
Bis zum nächsten Post, Robin.

PS: Bin nun auch schon knackig braun geworden ;)

Donnerstag, 29. März 2012

Hoch hinaus und mittendrin

Letztes Wochenende war am Samstag richtig gutes Wetter und ich war bei 25 grad und strahlendem Sonnenschein in der Innenstadt. Als ich am Circular Quay, dem Fährhafen der zwischen der Oper und der Harbour Bridge liegt, angekommen bin guckten plötzlich alle Leute gen Himmel, denn da erschien ein Heiratsantrag, den ein kleines Flugzeug mit seinem Kondensstreifen an den Himmel geschrieben hat. Ein wenig später hat das kleine Flugzeug dann auch noch an den Himmel geschrieben, dass sie Ja gesagt hat. Für mich ging es dann auf eine Fähre nach Paramatta, weil mir meine Gastoma das empholen hat und sie hat nicht zu wenig versprochen, denn es war echt super, weil man viele tolle Wasseransichten von Oper, Harbour Bridge und den unzähligen Hochhäusern von Downtown zu sehen gab. Später am Tag ging's dann hoch hinaus auf den Sydney Tower, das höchste Gebäude von Sydney. Von dort oben hat man einfach nur eine geniale Aussicht über ganz Sydney und ich habe auch meine Wohngegend gesehen und die 70km entfernten Blue Mountains gesehen. Und als dann die Sonne unterging war es oben proppenvoll, denn es war einfach nur wunderschön. Langsam gingen dann die zahllosen Lichter von den Hochhäusern unter mir an und ich habe sehr schöne Fotos gemacht. Auch mit meinen Surffertigkeiten geht es voran. Ich würde mich zwar ehrlicherweise nicht als Naturtalent bezeichnen, bin aber auch nicht der schlechteste in der Gruppe und das ist ja auch egal, denn es macht trotzdem Spaß. Es ist nur ein bisschen doof ,dass sich unser Surflehrer immer nur auf dem Strand sonnt und uns nicht wirklich hilft, denn dann würden wir alle noch schneller lernen. Am Mittwoch war ich dann mittendrin in der weltbekannten Oper von Sydney, denn ich war mit Finn bei einem Konzert von Schulorchestern. Obwohl ich da eher nicht wegen der Musik, sondern mehr wegen der Oper selber hingegangen bin muss ich sagen, dass die Schulorchester richtig gut waren! Das Konzert hat aber deutlich länger gedauert als ich erwartet habe und deshalb war ich auch erst um halb 1 im Bett obwohl ich am nächsten Tag zur Schule musste.
 
Bis zu den nächsten Nachrichten aus awesome Australia, Robin.

Sonntag, 18. März 2012

Down Under (the waves)

Letzte Woche Woche bin ich mit meiner Gastfamilie umgezogen, in ein anderes Haus in unserem Komplex, welches nur ca. 100m von dem anderen entfernt ist. Nun wohnen wir direkt neben der Mutter meiner Gastmutter (also meiner Gastoma) und mein Schulweg hat sich auch etwas verkürzt. Das neue und das alte Haus sind baugleich, wie alle Häuser hier im Komplex, aber ich mag trotzdem mein neues Zimmer lieber, da es eine bessere Lage hat und die Raumgestaltung freundlicher ist. Der Rest des Hauses scheint mir aber für kleine Menschen angelegt, ich muss mich zum Beispiel unter der Dusche ein wenig ducken und das Waschbecken ist das kleinste, dass ich je gesehen habe.
Am letzten Wochenende dann habe ich mich zum ersten mal mit Finn getroffen in der Innenstadt getroffen und es hat mich gefreut, dass es auch ihm gut geht. Nach dem Treffen bin ich dann noch mal mit einem aus dem Komplex zu einem Spiel vom Sydney Fc und sie haben tatsächlich 1:0 gegen Melbourne Victory gewonnen, die den Altstar Harry Kewell (hat mal für Liverpool Fc gespielt) in ihren Reihen hatten. Diesmal waren in dem Stadion mit einer Kapazität von etwa 45.000 Plätzen immerhin 18.000 (somit schon 10.000 mehr als beim letzten Spiel), aber ich muss sagen das Sydney Fc und die anderen australischen Vereine allesamt total langweilige "Fans" haben und mich der Fußball hier echt nicht umhaut.
Am Sonntag war dann mal wieder Beachtag angesagt und ich habe mich zum nahen Maroubra Beach begeben, der meiner Meinung nach deutlich schöner ist als Bondi Beach. An diesem Tag waren die Wellen am Maroubra Beach so hoch wie ich es noch nie gesehen habe! Der Höhenunterschied zwischen Wellental und Wellenkrone betrug bei den höchsten Wellen gut 3-4m. Das baden hat Riesenspaß gemacht, denn je höher die Wellen sind desto lustiger ist es. Man muss aber aufpassen, denn unter den höchsten Wellen muss man durchtauchen, wenn man nicht von den Wellen mitgerissen werden möchte. Manche haben versucht in den Wellen mitzuschwimmen, also habe ich das auch mal probiert, mit dem Ergebnis, dass es richtig Spaß macht wenn man es schafft, weil man dann auf der Wellen mitgesogen wird und relativ schnell wird. Wenn man es aber nicht schafft, dann wird man von der Welle runtergedrückt muss erstmal ein bisschen die Luft anhalten. Dieses Wochenende war ich wieder mit Calvin im Kino und habe 21 Jump Street geguckt und hatte echt jede Menge zu lachen.
Also dann bis zum nächsten Post, euer Robin.

Dienstag, 6. März 2012

Lange ist's her...

Seit ich das letzte mal etwas geschrieben habe ist schon viel (zu viel) Zeit vergangen und ich nehme mir vor ab jetzt sehr regelmäßig (mind. einmal die Woche) zu schreiben. Um nun aber mal zum wesentlichen zurückzukommen muss ich sagen, dass ich wohl ziemlich viel Glück mit meiner Gastfamilie gehabt habe, nach dem was ich so von anderen Gastschülern gehört habe bei denen das nicht so gut lief und sie teilweise sogar die Familie getauscht haben , und ich fühle mich hier auch  richtig wohl.
Neulich habe ich in den Nachrichten einen Bericht gesehen in dem Experten meinten, dass das Australische Bildungssystem dringend reformiert werden muss und dem kann ich nur zustimmen! Denn hier in der Schule bin ich ehrlich gesagt in fast allen Fächern ein wenig unterfordert, weil ich das meiste schon in der 8. oder 9. Klasse gemacht habe. Und besonders in Spanisch ist das Lernkonzept einfach schlecht, denn wir machen eigentlich jede Stunde das gleiche, nur jeweils zu einem anderen Vokabelfeld ohne je wirklich Grammatik zu lernen und so lerne ich in etwa 5 neue Vokabeln pro Stunde. Sprachprobleme habe ich überhaupt keine Und ich verstehe alles im Unterricht (hier zahlt sich der Bili-Unterricht vom Ohmoor aus) und habe ohne auch ohne zu lernen alle Punkte in der 1. Science Arbeit gekriegt. Manche Fächer wie Commerce (Politik und Wirtschaft) sind aber auch richtig interessant und ich lerne sehr viel und die meisten Lehrer (besonders der International Student Coordinator Mr. Baker) sind super nett. Ich kann es aber trotzdem verstehen, dass alle Eltern aus der Nachbarschaft ihre Kinder auf Privatschulen schicken (hier gibt es genau so viele Private wie Öffentliche Schulen), obwohl die seeeehr teuer sind, denn dort ist die Bildung meist einfach besser.
Morgen wird auch noch mal ein aufregender (und anstrengender) Tag, denn wir ziehen um in ein Haus gleich um die Ecke.
Bis zum nächsten (zeitnahen) Post, Robin

Montag, 13. Februar 2012

Viel passiert

Schon wieder ist einige Zeit seit meinem letzten Eintrag vergangen und es ist auch wieder sehr viel passiert. Vorletztes Wochenende war ich am Samstag mit einigen von meiner Schule in der Stadt und habe Laser Tag gespielt, das hat wirklich Spaß gemacht! Danach bin ich dann Zum Mrs Macquaries Chair, eine Landspitze in der Nähe der Oper und der Harbour Bridge, gegangen um dort den Sonnenuntergang zu sehen. Das war einfach nur wunderschön, wie die Sonne langsam am Horizont hinter der Harbour Bridge verschwand und als es immer immer dunkler wurde kamen ganz viele Fledermäuse, die sich auf einem Baum in der Nähe von mir niederließen. Dann gingen langsam die Lichter von den zahlreichen Hochhäusern von Downtown Sydney an und die Nacht brach über Sydney hinnein. Dann lief auch noch ein riesiges Kreuzfahrtschiff  aus dem Sydney Harbour aus, und verabschiedete sich aus wohl einer der schönsten Städte der Welt. Am nächsten Tag (Sonntag) bin ich dann mit einem Jungen hier aus der Gegend zu einem Fußballspiel vom Sydney FC gegangen und ich muss sagen, dass das Stadion zwar erstklassig, der Fußball aber eher drittklassig war. Sydney hat hat das Spiel gegen die Newcastle Jets dann auch noch 2:5 verloren, aber egal, denn es hat trotzdem Spaß gemacht. Im Laufe der nächsten Woche ging die Schule dann wie gewohnt weiter, aber am Mittwoch hatte ich dann endlich im Rahmen des Schulsports, meine erste Surfstunde. Die anderen Surfschüler (3 deutsche, 1 schweizer und 1 französischer Austauschschüler) und ich wurden dann mit dem Bus zum Strand gefahren und haben einiges übers Surfen gelernt und haben dann auch gleich mit dem Surfen angefangen. Ich habe es sogar schon beim ersten Mal geschafft, auf einer Welle zu surfen und das hat wirklich richtig Spaß gemacht! Ich freue mich daher schon auf meine nächste Surfstunde am kommenden Mittwoch. Diesen Samstag bin ich dann zusammen mit Calvin, einem chinesischem Gastschüler, in die Stadt gegangen und wir haben uns die Neuauflage von Star Wars in 3D angeguckt. Das war zwar ganz lustig, aber wenn man den Film schon gesehen hat muss man sich die 3D Version nicht unbedingt angucken. Sonntag war ich dann bei strahlend blauem Himmel am Maroubra Beach und bin, bei selbst für australische Verhältnisse hohen Wellengang, baden gegangen. Das hat richtig Spaß gemacht, wenn man auch aufpassen muss, dass man nicht in ein rip gelangt, denn das ist eine Strömung die einen ein wenig ins Meer hinaustreibt, und da ich nicht von den Haien gefressen werden wollte habe ich das vermieden ;). Später am Tag bin ich dann nach La Perouse gefahren um dort noch einmal baden zu gehen (Kleine Zusatzinfo: Dort liegt die kleine Insel, auf der viele Szenen und der finale Showdown von Mission Impossible 2 gedreht wurden). Doch als ich da angekommen bin, fing es leider gleich an zu regnen. Ich bin dann trotzdem zum Strand gegangen und habe gesehen wie ein Schiff (kleine Motorjacht) auf eine ziemlich dumme Art am Strand gestrandet ist. Kurz danach hat einer versucht meinen Ipod zu klauen, doch ich bin ihm hinterhergerannt und dieser hat den Ipod dann fallen gelassen, weil er wohl zu der Ansicht gelangt ist, dass das ziemlich dumm war und das er nicht entkommen würde. Er hat aber leider als er mir den Ipod aus der Hand gerissen hat meine Kopfhörer zerstört. Naja ich habe also gelernt, dass man immer wachsam sein muss.

Also dann bis zum nächsten Post, Robin

Dienstag, 31. Januar 2012

Viel passiert...

G'day
Seit meinem letzten Eintrag ist schon wieder vieles passiert...
Letzte Woche habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine sehr giftige Redback spidergesehen, vor denen man sich immer in acht nehmen sollte. Am selben Tag war ich auch im Rockpool am Maroubra Beach baden. Ein Rockpool ist ein Zementpool, der in Felsen nahe des Strandes eingebaut ist und der mit Meerwasser gefüllt ist, da er bei Flut immer überschwemmt wird. Es macht richtig Spaß in so einem Rockpool zu baden, wenn bei Flut immer Wellen reinkommen und man sich an Ketten haltend gegen diese stemmen kann. Aber nach einer Weile war das Badevergnügen schon vorbei, denn ich wurde von einer Bluebottle gestochen, einem Meerestier mit bis zu 1m langen Tentakeln, und das brennt etwa 1 Stunde lang ganz schön. Am Wochenende war ich dann bei strahlendem Sonnenschein Wetter und 30 grad in der Innenstadt. Zu erst war ich am schönen Darling Harbour,dann bin ich  die George Street, die größte und bekannteste Einkaufstraße Sydneys, entlangspaziert. Später bin ich dann zu Fuss über die weltbekannte Harbour Bridge gegangen, das war einfach nur überragend!!! Von dieser hat man einen super Blick auf die Sydney Opera und auf die hohen Hochhäuser von Downtown. Außerdem bin ich noch zum Circular Quay (Fährhafen) und direkt zur Oper gegangen. Die Preise dort sind total übertrieben hoch, noch höher als die ohnehin schon hohen Preise im Rest Sydneys, denn hier in Sydney kostet ein Döner zum Beispiel 8 A$! Dannach war ich noch im Royal Botanic Garden um ein wenig vor dem wunderschönen Panorama von der Oper und der Harbour Bridge zu entspannen. Gestern hatte ich dann endlich meinen ersten Tag auf der South Sydney High School, die einen ganz guten Eindruck macht. Man muss aber dazu sagen, dass die Schule hier, obwohl ich hier im 10. Jahrgang bin, deutlich leichter als in Deutschland auf dem Gymnasium ist.

Viele Grüße
Robin

Mittwoch, 25. Januar 2012

Erste Eindrücke

Als Finn und ich im Hamburger Flughafen durch die Sicherheitskontrollen gegangen sind war das schon ein wenig komisch als uns klar wurde, dass wir unsere Familien ein halbes Jahr lang nicht sehen werden, aber als wir dann losgeflogen sind habe ich mich riesig gefreut. Wir hatten einen ganz guten Flug, wenn es doch auf Dauer aufgrund des geringen Sitzabstandes ein wenig unangenehm war. Das Umsteigen in Dubai verlief ganz entspannt und auf dem 13-stündigem Flug von Dubai nach Sydney habe ich ein wenig geschlafen und mir hat sogar das Flugzeugessen geschmeckt. Als wir dann um 22:30 Uhr in Sydney angekommen und durch die strengen Kontrollen gekommen sind, hat schon ein Fahrer auf mich gewartet, der mich zu meiner Gastfamilie gefahren hat. Meine Gastfamilie ist sehr nett und ich fühle mich hier wohl! Gestern war ich dann auch schon bei 25 Grad und Sonnenschein im Pazifik baden. Außerdem war ich schon am schönen Maroubra Beach, habe dort den Surfern zugeschaut und bin den etwa 1 km langen Strand entlangspaziert. Ich habe auch meine Schule entdeckt, ich muss nur einmal quer durch einen großen Park gehen und dann bin ich schon da. Bald geht es dann zum Orientierungstreffen in die Stadt, wo alle Gastschüler aus Sydney hinkommen  und ich muss ja auch noch meine Schuluniform kaufen, also genug Programm bis die Schule nächste Woche losgeht.

Viele Grüße & bis zum nächsten Post

Robin

Dienstag, 3. Januar 2012

Erste Informationen

Am 21.01.2012 werde ich zu meinem halbjährigen Auslandsaufenthalt nach Sydney, im australischen Bundesstaat New South Wales, aufbrechen. Ich werde zusammen mit einem Freund, der auch ein Auslandshalbjahr in Sydney verbringt, mit Fly Emirates ab Hamburg über Dubai nach Sydney fliegen. Dort kommen wir dann nach einer Gesamtflugzeit von etwa 24 Stunden um 22 Uhr Ortszeit (10 Uhr MEZ) an. Dann werden sich unsere Wege trennen, denn für ihn geht es nach Pittwater, im Norden Sydneys und für mich geht es nach Matraville, etwa 10 km südlich von der Innenstadt mit dem weltberühmten Sydney Opera House und der Harbour Bridge. Dort werde ich dann das nächste halbe Jahr bei meiner Gastfamilie (Mutter mit 3-jährigem Sohn und 9-jähriger Tochter) leben und auf der South Sydney High School zur Schule gehen. In meiner unmittelbaren Umgebung befindet sich ein großer Park, aber auch der nächste Strand (Maroubra Beach) ist mit einer Entfernung von 2 km nicht weit weg.

Bis zum nächsten Post, Robin